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Kennen Sie "Helfer in schweren Stunden"?

Martin Mende • 27. November 2021

Dabei handelt es sich doch um nette Anzeigenanhäufungen von Bestattern, Steinmetzen, Floristen, Trauerrednern in Tageszeitungen, in den Sonderveröffentlichungen der Tageszeitungen und in sonstigen, regionalen Magazinen und Heftchen. Diese Sonderseiten oder Sonderheftchen erscheinen dann oft im Herbst, oft auch am Samstag vor dem Totensonntag und manchmal sogar kurz noch zusätzlich vor Ostern. Die Herausgeber haben erkannt, dass zu diesen Zeiten, die Leser offenbar empfänglich für den Themenkreis rund um Sterben, Tod und Trauer sind. Denn über diesen Themenkreis aus der gesellschaftlichen Tabu-Ecke wird sonst ja eher nur selten berichtet. Die Herausgeber haben auch erkannt, dass man mit den Anzeigen gutes Geld machen kann. Ob die Leser sich dieses Seiten oder Heftchen dann aufheben, im Todesfall herausziehen und dann darauf basierend den Bestatter ihres Vertrauens wählen, lassen wir mal dahingestellt sein.

Die Texte, die sich da um die Anzeigen herum befinden, stammen oft aus dem Sammelsurium der DPA (Deutsche Presse Agentur), auf welches die Zeitungen ohnehin permanent zugreifen. Damit ist es also recht einfach ein solches Sonderheft zu produzieren. Die Texte in die Masken hineinkopieren, ein paar halbwegs passend Stockfotos heraussuchen, die Werbetreibenden abkassieren und schon kann man in den Druck gehen. Da Bestattung regional aber sehr unterschiedlich abläuft passen viele Texte da gar nicht so ganz. Daher sind viele dieser Text oft sehr allgemein gehalten.

Sollten Sie sich als Bestatter mit einer Anzeige an solch einer Finanzierungsaktion für den Herausgeber beteiligen?
Die Zielgruppe 60+ liest diese Seiten natürlich, daher sollten Sie dieses Feld nicht Ihren Mitbewerbern überlassen. Ohne Ihren Auftritt könnte der Leser ja meinen, dass es Sie in der Region nicht mehr gäbe. Wenn Sie also mitmachen, dann sprichwörtlich nur in einem kleinen Rahmen. Es wird eine Anzeige mit Logo, Kontaktdaten, Homepage fertig. Das reicht völlig aus, damit Sie wahrgenommen und erkannt werden.

Sie können es allerdings noch viel geschickter angehen, wenn Sie rechtzeitig mit dem Herausgeber Kontakt aufnehmen und aktiv werden. Dabei weisen Sie nur mal am Rande darauf hin, dass verallgemeinerte DPA-Texte doch nicht dem Anspruch DER Lokalzeitung entsprechen können. Und Sie machen gleich zwei Angebote. Zum einen stellen Sie sich für ein Interview zur Verfügung. Zum anderen liefern Sie komplett fertige Fachtexte zum Themenkreis. Dann laden Sie auch gleich noch zur Fotosafari in Ihr Bestattungshaus ein, denn solche Bilder sind immer besser als Stockfotos. Damit etablieren Sie sich gleich als kompetenter Ansprechpartner in Bestattungsfragen für die Redaktion.

Sie glauben das funktioniert nicht?
Ich habe es genau so gemacht. Meine zwei Fachtexte (einer zu Kindertrauer und einer zur Ausgestaltung von Trauerfeiern) wurden in dem einen Heftchen, das Interview in einem anderen Heftchen veröffentlicht und man war mir sogar noch dankbar, für diesen hilfreichen Hinweis.

Lassen Sie uns doch über eine professionelle Pressearbeit für Ihr Bestattungshaus sprechen.

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