Gekommen um zu bleiben

Martin Mende • 8. Juni 2023

Sommerzeit ist Wanderzeit ist Urlaubszeit

Wald mit Sonnenlicht

Die wenigsten Menschen, die in den Urlaub fahren denken daran, dass dies ihr letzter Urlaub sein könnte. Und doch kommt es vor. Der Tod kann unterwegs eintreten oder im Hotel. Eine Situation, die alle Beteiligten überfordert. In erster Linie die mitreisenden Angehörigen, aber auch das Hotelpersonal.


Im Rahmen der Ausbildung in Gastronomie und Hotellerie wird diese Situation wohl eher nicht besprochen und das Personal ist darauf nicht vorbereitet. Oft spielt bei diesen Todesfällen die Polizei eine gewisse Rolle, aber irgendwann geht es für die Angehörigen dann um die Wahl eines Bestatters zur Durchführung aller Schritte nach der Bergung.


Da ist es schön, wenn das Hotelpersonal den Angehörigen mit einem guten Tipp helfen kann. Doch wie kommt der Bestatter in den Kopf der Mitarbeiter, dass eben keine Auswahl über das Internet erfolgt, sondern eine klare Empfehlung ausgesprochen wird?


Das könnte ganz einfach gehen, völlig egal, ob Ihr Bestattungshaus in einer Urlaubs-region liegt oder nicht. Laden  und Hoteliers, Ihr Personal und andere Gastgeber in der Region zu einer Informationsveranstaltung ins Bestattungshaus ein. Wählen Sie eventuell den Titel "Gekommen um zu bleiben" oder "Falls es doch mal passiert". Gestalten Sie eine spannende Abendveranstaltung, vielleicht nicht gerade in der Hauptsaison mit einer Dauer von maximal 90 Minuten. Und dabei informieren Sie über das Bestattungsrecht und über alle erforderlichen Schritte und machbaren Möglichkeiten rund um die Bestattung und die Überführung. Über den genauen Ablauf einer polizeilichen Todesfallermittlung sollten Sie ebenfalls informieren, wie auch über die Möglichkeiten einer Privatsektion, die von Angehörigen gewünscht werden könnte. Wenn Sie in der Lage sind, Kunden in Fremdsprachen zu beraten, dann gehört dieser Punkt, in jedem Fall, mit ins Programm. Am Ende noch kurz ein Überblick über Ihr Bestattungshaus und Ihr Leistungsspektrum und schon sind Sie fertig. Verwenden Sie viele ansprechende Fotos und weniger Textfolien, arbeiten Sie mit Musik und sprechen Sie Gefühle an. Vergessen Sie den Imbiss nicht, aber bitte mit Niveau. Sie haben Profis im Haus.


Seien Sie der Erste, der diese Zielgruppe bearbeitet. Arbeiten Sie vielleicht mit einem regionalen Tourismusverband / -verein zusammen und lassen Sie über diese Plattform die Ansprache laufen, vielleicht können Sie das Thema ja an ein ohnehin geplantes Treffen anhängen. Je mehr Urlauber in eine Region kommen, um so höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass dieses Wissen gefragt ist. Durch einen guten Draht zum Standesamt könnten Sie solche Zahlen ja auch erfragen.


Es mag etwas abgehoben klingen und die Wahrscheinlichkeit einen Urlauber zu bestatten oder zu überführen erscheint vielleicht sehr gering. Sie dürfen dabei allerdings nicht vergessen, dass die Hoteliers und Ihre Mitarbeiter ja auch eine Familie und einen Bekannten- oder Freundeskreis und Nachbarn haben. In diesen Kreisen können diese Personen als Multiplikatoren für Sie fungieren und die Veranstaltung für verstorbene Urlauber, war dann nur der Schlüssel, um die Tür zu diesen Personenkreisen zu öffnen. So oder so, es ist Öffentlichkeitsarbeit, egal wie sie verpackt ist und diese Arbeit ist wichtig und wertvoll. Spürbare Effekte brauchen etwas Zeit, aber sie kommen, wenn Sie diesen ersten Schritt gehen. Dabei helfe ich Ihnen gern.

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